11.6.2016
Pünktlich um 5.00 Uhr in der Frühe machten wir uns auf den Weg um einen Ort zu besuchen in dem 1861 ein Unternehmen aus der Taufe gehoben wurde, welches die deutsche Industriegeschichte maßgeblich mit bewegt hat. Unsere Reise führte uns in das Städtchen Schremberg, ein kleines Tal im Schwarzwald. Hier gründete Erhard Junghans, am 14. April 1861, gemeinsam mit seinem Schwager die Uhrenbestandteilefabrik "Zeller & Junghans", aus der später die uns heute bekannte Marke "Junghans" hervorgeht.

Gemeinsam mit 8 Juwelieren aus ganz Deutschland
hatten wir die Gelegenheit zwei spannende Tage
bei Junghans zu verbringen und einmal
tief in die Geschichte der Uhrenfertigung,
damals - heute, einzutauchen.

Wir tauschten uns aus mit Entwicklern und Designern, mit Konstrukteuren und den Profis der Qualitätskontrolle.
Überraschend war, was alles in Eigenproduktion geschieht: Elektrospulen, Funkarmbänder, Ziffernblätter,usw.
Es steckt enorm viel Liebe und selbst geschaffene Qualität in jeder Junghans.



Am zweiten Tag erkundeten wir das Junghans-Museum.


Besonderes Highlight war die Besichtigung des denkmalgeschützten Terrassenbaus in dem bis 1988 gearbeitet wurde.
Während des I. Weltkriegs beauftragte Arthur Junghans den Stuttgarter Industriearchitekten Philipp Jakob Mainz mit der Planung des heute geschützten Terrassenbaus. Im Jahre 1918 fertiggestellt, schmiegten sich von da an, neun Stufen den Hang an seiner steilsten Stelle hinauf. Das heutige Wahrzeichen
ermöglichte den Uhrmachern sauberes Arbeiten bei optimale Lichtverhältnisse.


Zum entspannten Ausklang der Reise besuchten wir die Autosammlung Steim in Schramberg.
Dr. Steim, damaliger Retter und heutiger Eigentümer von Junghans, stellt in einer
Ausstellung seine Oldtimersammlung aus. Ein echter Tipp, ansehen lohnt sich!
Maybach, Daimler, Rolls Royce, Oldsmobile, Studebaker und viele mehr stehen in Reih und Glied
und laden ein zum Träumen und Verweilen.



