Junghans – Die Geschichte der deutschen Uhr

Die Geschichte von Junghans, die 1861 im Schwarzwald begann, ist eine der bewegtesten und zugleich faszinierendsten Erfolgsgeschichten der deutschen Uhrenindustrie.
Junghans – die deutsche Uhr

Seit über 150 Jahren steht die Marke Junghans für ein klares Bekenntnis zum Standort Deutschland. Geprägt durch die langjährige Tradition, Innovationen und Werte weckt der Name Junghans seit jeher Assoziationen wie Qualität, Zuverlässigkeit, Leidenschaft und Präzision. Im Laufe der langen Historie ist es dem Schramberger Traditionsunternehmen gelungen, mit neuen und kontinuierlich weiterentwickelten Technologien die Geschichte der Uhrenindustrie zu prägen und dabei seine Philosophie zu bewahren: zukunftsgerichtete Ideen mit dem Streben nach Präzision zu kombinieren. Moderne nationale und internationale Businessstrukturen erlauben es der Uhrenfabrik Junghans, auch in Zukunft mit innovativen Produkten „Made in Germany“ aufzuwarten und die einzigartige Erfolgsgeschichte der Uhren mit dem Stern fortzusetzen.
Tradition und Moderne gehen Hand in Hand

Die Firma Junghans wurde im Jahr 1861 von Erhard Junghans und dessen Schwager Jakob Zeller-Tobler in Schramberg gegründet. Ein traditionsreicher Ort, den sich das Unternehmen bis heute als Firmenstandort bewahrt hat. Von Anfang an stand Junghans für Präzision und beste Fertigungsqualität. War das Unternehmen zunächst auf die Fertigung von Einzelteilen für die Uhrenproduktion spezialisiert, so wurden bereits 1866 erste Uhren von Junghans Uhrmachern konstruiert und gebaut. Mit der Eintragung des bis heute bekannten Junghans Markenzeichen, dem 8-strahligen Stern, im Jahr 1890 begann für Junghans die Zeit der Patente und Verfahren, die dem Unternehmen höchste Qualitäts- und Fertigungsvorteile verschafften: Junghans Uhren wurden zum Inbegriff für Zeitmesser, die jedermann zugänglich waren und weltweit große Beliebtheit erfuhren. Bereits 1903 beschäftigte Junghans 3.000 Mitarbeiter, verkaufte 3 Millionen Uhren pro Jahr – und war die größte Uhrenfabrik der Welt. Von großer Bedeutung für den mechanischen Uhrenbau waren die 1930er Jahre. Zu dieser Zeit wurden die ersten Modelle aus der legendären Meister Linie gefertigt, die als die feinsten Uhren des Hauses galten. Auch die 1950er Jahre nehmen in der langjährigen Firmengeschichte einen bedeutenden Stellenwert ein: In dieser Zeit etablierte sich Junghans zum größten Chronometer-Hersteller Deutschlands. Im 100-jährigen Jubiläumsjahr 1961 setzten die „Uhrenfabriken Gebrüder Junghans A.G.“ neue Maßstäbe in der Uhrenproduktion. Täglich wurden in Schramberg von 6.000 Mitarbeitern 5.000 Armbanduhren, mehr als 10.000 Wecker sowie 5.000 Küchen- und Wohnraumuhren gefertigt, die in insgesamt 100 Länder exportiert wurden.
Höchster Anspruch an Technologie und Design

Eine eigenständige, hauseigene Designkultur lag Junghans genauso am Herzen wie der ständige technische Fortschritt. Mit dem Entwurf und der Fertigung von Junghans Uhren im Design von Max Bill ab 1956 wurde diese weiter verstärkt. Aus der Zusammenarbeit entstand eine mittlerweile legendäre Uhrenkollektion, die zum modernen Designklassiker avancierte. Innovative gestalterische Akzente wurden auch durch die im Jahr 1990 lancierte, weltweit erste Funkarmbanduhr „Mega 1“, die in Zusammenarbeit mit Frog Design entstand, gesetzt. Dem vorangegangen waren spannende Jahre, in denen das Unternehmen 1970 die erste deutsche Quarzarmbanduhr „Astro-Quartz“ präsentierte. Weitere Meilensteine wurden in den richtungsweisenden 1990er Jahren mit der ersten Funk-Solaruhr 1993 und dem Einsatz von High-Tech Materialien wie Keramik, der ersten Multifrequenz-Funkuhr 2004, aber auch mit dem Ausbau der mechanischen Kollektion gesetzt. Die 150-jährige Erfolgsgeschichte feierte Junghans im Jahr 2011 mit drei limitierten mechanischen Modellen und Neuinterpretationen historischer Serien, wie der Meister Linie. Erstmalig wurde bei der „Force“ die Junghans eigene Multifrequenz-Funktechnik mit Solartechnologie in einem Keramikgehäuse kombiniert. Ihr besonders flaches Werk ist ausgestattet mit der patentierten Junghans Autoscan Technologie, die eine automatisierte Ermittlung des aktuellen Zeitzeichensenders ermöglicht und auf Reisen die Uhrzeit synchronisiert.
Zeit für sportliche Höchstleistungen

Die neue Linie „1972“ steht ganz unter dem Jahresmotto „Zeit für sportliche Höchstleistungen“. Die auf den damaligen Produktkonzepten basierenden Modelle mit markantem Gehäuse und frischen Farbakzenten greifen den Stil der 1970er Jahre auf. Ausgestattet mit den neuesten Technologien knüpfen sie an die sportlichen Erfolge als offizieller Zeitnehmer der Olympischen Spiele 1972 in München an, als Junghans die Sportzeitmessung durch neue Messmethoden revolutionierte – unter anderem durch die Ablesbarkeit auf eine Hundertstelsekunde genau auf den ersten farbigen Zielfotos. Der Design-Klassiker max bill by junghans erfährt mit einer auf Tragekomfort bedachten Damenserie femininen Zuwachs. Das Re-Design einer Tischuhr, basierend auf Original-Designzeichnungen von Max Bill aus dem Jahr 1958, rundet die max bill by junghans Linie ab.
Mehr Informationen unter www.junghans.de

Copyright: Junghans 2012

 

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